Bei der Kennzeichnung von zahlreichen Produkten sind Hochleistungsetiketten gefragt, wie zum Beispiel in der Automobilindustrie. Werden Etiketten im Motorraum verklebt, dann müssen diese nicht nur auf schwierigen Untergründen haften, sondern kommen zudem mit Chemikalien in Kontakt. Auch Typenschilder auf Bohrmaschinen müssen kratzfest und sehr beständig gegen äußere Einflüsse sein. In der technischen Industrie stehen Gasflaschen oft dicht an dicht und werden außerdem im Freien gelagert. Die Kennzeichnung ist Hitze und Kälte, Nässe, UV-Licht und starker mechanischer Beanspruchung ausgesetzt. Der Etikettendruck im UV-Inkjet-Verfahren ist hier eine wirtschaftliche Lösung, insbesondere wenn Sorten in unterschiedlichen Auflagen benötigt werden oder variable Daten mitgedruckt werden sollen.
Etiketten, die hohen Anforderungen trotzen, waren bisher nur im Siebdruck realisierbar. Dieses Druckverfahren ermöglicht einen besonders dicken Farbauftrag. Die Farbe ist sehr widerstandsfähig und beständig und zudem sehr farbintensiv. Sollen Siebdruck-Etiketten mit variablen Daten versehen werden, dann müssen diese in einem weiteren Arbeitsschritt im Thermotransfer-Druck nachträglich aufgedruckt werden. Bei Sortenwechseln werden neue Siebe hergestellt und die Maschine muss jeweils neu eingerichtet werden.
Der UV-Inkjet ist ein Druckverfahren, das die Vorteile des Digitaldrucks voll ausschöpft und zugleich die hohen Beständigkeiten des Siebdrucks erreicht. Viele Etikettenanwendungen können nun in einem Druckdurchgang in flexiblen Auflagen und mit variablen Daten im Inkjet-Verfahren hergestellt werden. Kleine und mittlere Auflagen, sowie Versionen und Varianten sind ohne zusätzliche Kosten für Druckformen realisierbar.